sGrid

sGrid repräsentiert eine umfangreiche Palette von Lösungen im Bereich Energiespeicherung und Stromnetzintegration, die in verschiedenen Varianten und Konfigurationen verfügbar sind. Im Zentrum des sGrid-Systems steht ein Batteriespeicher, der in Verbindung mit den passenden Wechselrichtern betrieben wird. Unsere Speicherlösungen setzen auf fortschrittliche Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien und verwenden Wechselrichter der Firma Victron Energy.

Unser System wurde entwickelt, um den Batteriespeicher als eine Backup-Ebene bei Stromausfällen zu nutzen. Durch die Bildung eines Inselnetzes kann die Stromversorgung im Haus aufrechterhalten werden, selbst wenn die öffentliche Stromversorgung unterbrochen ist. Diese Umschaltung erfolgt unterbrechungsfrei und ermöglicht eine zuverlässige Überbrückung von Stromausfällen.

Neben der Minimalausführung (Batteriespeicher mit Wechselrichter) bieten wir die Möglichkeit, je nach Bedarf und Gegebenheiten, einen Energieerzeuger in das sGrid-System zu integrieren. Typischerweise handelt es sich hierbei um eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage). Diese Kombination ermöglicht es, selbst erzeugten Strom, der nicht unmittelbar verbraucht wird, in der Batterie zu speichern, um ihn später zu nutzen. Neben der Schaffung eines Inselnetzes während eines Stromausfalls trägt dies auch zur Reduzierung der täglichen Stromkosten bei, da der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz reduziert werden kann.

Unabhängig von der Integration eines Energieerzeugers kann ein dynamischer Stromtarif genutzt werden, um Energiekosten zu senken. Die Abrechnung bei solchen Tarifen erfolgt stündlich zu Börsenpreisen, die von Stunde zu Stunde erheblich variieren können. Abhängig von den aktuellen Preisen kann der Energiespeicher mit Netzstrom geladen werden, sodass günstiger Strom dann genutzt wird, wenn der kWh-Preis höher ist. Auf diese Weise kann sich die Installation eines Speichers auch ohne integrierten Energieerzeuger im System rentieren.

Verschiedene Typen von Anlagen

Eigenschaften von sGrid im Überblick

• Integration von Erzeugern. Die Minimalausführung besteht aus Speicher und Wechselrichter. Zusätzlich können noch Energieerzeuger, die Strom unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz erzeugen, in das System integriert werden.
• Nutzung dynamischer Stromtarife. Dynamische Stromtarife basieren auf stündlich wechselnden kWh-Preisen, die sich an den Börsenpreisen orientieren. Die Abrechnung erfolgt stundenweise. Das Ziel besteht darin, günstigen Strom zu nutzen und teuren Strom zu vermeiden. Dies kann durch den gezielten Einsatz von Energiespeichern realisiert werden.
• Bilanzielle Energiespeicherung. Strom wird in der Batterie zwischengespeichert, um später verbraucht zu werden. Das erlaubt die Verwendung von überschüssigem PV-Strom oder günstigem Strom aus einem dynamischen Tarif zu Zeiten, in denen dieser nicht verfügbar ist.
• Gezielte Laststeuerung. Größere Verbraucher wie Wärmepumpen oder Wallboxen können gezielt aktiviert werden, wenn überschüssiger PV-Strom oder kostengünstiger Strom verfügbar ist. Dies ermöglicht eine optimale Nutzung der Energie und führt so zu einer Kostenreduzierung.
• Inselnetztauglich. Anlagen mit einem dreiphasigen Anschluss (Anlage Standard + Gewerbe) sind inselnetztauglich. Das bedeutet, dass das System auch bei Ausfall des öffentlichen Stromnetzes weiterhin funktioniert und die Energieversorgung durch die Nutzung der Energiespeicher aufrechterhält.
• USV-Funktion. Die Umschaltung in den Inselnetzbetrieb erfolgt nahezu unterbrechungsfrei in weniger als 20 Millisekunden. Diese minimale Unterbrechung beeinträchtigt nicht einmal den Betrieb von PCs.
• Schwarzstartfähig. Bei einem anhaltenden Stromausfall können die Speicher erschöpft sein, was zum Herunterfahren des Systems führt. Wenn jedoch ein Erzeuger wie beispielsweise eine PV-Anlage integriert ist, kann das System ohne externe Hilfsenergie gestartet werden, sobald die PV-Anlage aufgrund von Sonneneinstrahlung wieder Energie erzeugt.